Fruchtopedia
Jahres-Früchte
Äpfel
Äpfel sind ein wahrer Gesundheits-Cocktail! Mit über 300 wertvollen Biostoffen stärken sie die natürliche Abwehr, helfen den Cholesterinspiegel zu senken und können den Heilungsprozess bei Entzündungen unterstützen. Vor dem Verzehr sollten Sie die Schale nicht wegschneiden, denn knapp 70 % der wichtigen Inhaltsstoffe befinden sich in oder direkt unter ihr. Weltweit gibt es über 20.000 verschiedene Apfelsorten, davon werden etwa 1000 in Deutschland angebaut.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, B6, C, E
Kalium, Eisen, Phosphor, Folsäure
Schon gewusst?:
Im antiken Griechenland galt der Apfel als Liebesbeweis. Wenn ein junger Mann seiner Geliebten im antiken Griechenland seine Liebe erklären und ihr zugleich einen Heiratsantrag machen wollte, so soll er ihr einen Apfel angeboten haben - akzeptierte sie den Apfel, nahm sie gleichzeitig auch den Heiratsantrag an.
Bananen
Bananen helfen gegen Stress und Unkonzentriertheit. Ihr enthaltenes Serotonin sorgt für gute Laune. Zudem ist die gelbe Frucht reich an Kalium, was wichtig ist für unsere Muskeln, Nerven und das Herz. Die Banane zählt eigentlich zu den Beeren und wird hauptsächlich in den Tropen und Subtropen angebaut. Daher sollte man sie auch nicht im Kühlschrank lagern. Unter 12 Grad Celsius leidet der Geschmack und die Schale verfärbt sich.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, B6
Kalium, Magnesium, Phosphor, Selen
Schon gewusst?:
Die DNA von Menschen stimmt zu 60 % mit der von Bananen überein.
Birnen
Birnen enthalten trotz angenehmer Süße wenig Fruchtsäure und sind reich an Ballaststoffen. Ihre magenfreundlichen Eigenschaften machen sie zur idealen Schonkost. Durch ihren hohen Gehalt an Kalium wirken sie zudem entwässernd und lindern Blasen- und Nierenprobleme. Zudem helfen sie dabei Entzündungen einzudämmen. Die ersten Kultursorten wurden vor 3000 Jahren in Anatolien und dem Kaukasus angebaut. In Deutschland wachsen heutzutage über 700 verschiedene Sorten.
Enthalten:
Vitamin B, C
Magnesium, Kalium, Pektin, Eisen
Schon gewusst?:
Aufgrund ihrer schönen Blütenpracht werden manche Birnensorten auch zur Zierde angepflanzt.
Kiwis
Die grüne Frucht kräftigt das Immunsystem, beschleunigt den Stoffwechsel, festigt Gefäße und Bindegewebe und stimuliert die Muskeltätigkeit, speziell im Herzmuskel. Mit 80 bis 120 Milligramm Vitamin C auf 100 Gramm Frucht kann der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen gedeckt werden. Dabei hat die Kiwi durchschnittlich nur 40 kcal und eignet sich daher sehr gut zum Abnehmen. Auf Grund des enthaltenen Enzyms Actinidin, welches Eiweiß spaltet, sollten Kiwis nicht im rohen Zustand mit Milchprodukten vermischt werden. Diese entwickeln sonst einen starken Bittergeschmack.
Enthalten:
Vitamin B1, B2, B6, C, E
Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium
Schon gewusst?:
Ursprünglich stammt die Kiwi nicht aus Neuseeland, sondern aus Ostasien. Sie wurde erst 1904 von einer Lehrerin nach einer Chinareise auf der Insel eingeführt. 1959 gab man der „Chinesischen Stachelbeere“ in London den Namen Kiwi, in Anlehnung an den gleichnamigen kleinen runden Kiwivogel.
Physalis
Die Physalis ist besonders reich an Vitamin C, Kalzium und Phosphor. Da sie eine reinigende Wirkung hat, soll sie bei Harnwegserkrankungen, Gicht, Blasen- und Nierensteinen helfen. Die Pflanze stammt von einem Nachtschattengewächs, welches mit seinen schönen Lampions gerne zum Dekorieren genutzt wird. Ihren Ursprung hat die Physalis im südamerikanischen Raum. Da ihre papierartige Hülle die kleinen Beeren gut von äußeren Einflüssen abschirmt, halten sich die Früchte bis zu 10 Tage frisch.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, B6, C
Natrium, Phosphor, Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium
Schon gewusst?:
Aufgrund ihrer Beschaffenheit werden die Blätter der Physalis in Afrika als Pflasterersatz genutzt.
Trauben
Tafeltrauben bestehen vor allem aus Wasser und einem vergleichsweise hohen Fruchtzuckergehalt. Daher eignen sie sich hervorragend als gesunder Snack um die Lust auf Süßes zu stillen. Zudem unterstützen das enthaltene Vitamin B6 und die Folsäure den Eiweißstoffwechsel und die Blutbildung. Die Schale der Trauben enthält den antioxidativ wirkenden Pflanzenstoff Resveratrol. Ursprünglich stammt die Traube aus Mittelasien und wurde vor 5000 Jahren zuerst von den Ägyptern als Kulturpflanze angebaut. Heutzutage sind über 16.000 Rebsorten bekannt.
Enthalten:
Vitamin B1, B6, B12, C, D, E
Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Folsäure
Schon gewusst?:
Jährlich werden weltweit bis zu 60 Millionen Tonnen Trauben geerntet. Davon machen etwa 80 % die Verarbeitung der Weintrauben zu Saft-, Wein- oder Sektgetränken aus, 10 % werden als Tafeltraube zum Essen verkauft und die restlichen 10 % werden zu Rosinen getrocknet.
Saison-Früchte
Aprikosen
Mai - September
Aprikosen enthalten Vitamine, welche den Kohlenhydratstoffwechsel ankurbeln und das Immunsystem unterstützen. Besonders der hohe Anteil an Provitamin A sorgt für eine schöne, gesunde Haut und stärkt die Sehkraft. Die meisten bei uns verkauften Aprikosen stammen aus dem europäischen Raum, in Deutschland wachsen sie vor Allem im Süden. Die ursprüngliche Herkunft der Aprikose ist bis heute nicht ganz geklärt. Am wahrscheinlichsten ist jedoch der Ostasiatische Raum.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, C, E
Eisen, Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium, Natrium
Schon gewusst?:
In Europa wurden Aprikosen lange Zeit für ein Aphrodisiakum, also ein Mittel zur Belebung der Libido, gehalten. In diesem Zusammenhang tauchen sie auch in William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und John Websters „Die Herzogin von Malfi“ auf.
Clementinen
Oktober - Februar
Eine Clementine deckt bereits 40 % des Vitamin C-Bedarfs. Aufgrund dieses hohen Vitamingehaltes sind Clementinen hervorragend zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte geeignet. Sie wird in Deutschland umgangssprachlich gerne als Mandarine bezeichnet, ist tatsächlich aber ein Hybrid aus dieser und einer Pomeranze und wurde vor etwa 100 Jahren in Algerien gezüchtet.
Enthalten:
Vitamin B1, B2, B6, C
Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor
Schon gewusst?:
Der angenehmste Unterschied zwischen der Clementine und der Mandarine liegt darin, dass die Clementine nahezu kernlos reift und sich daher einfacher verspeisen lässt. Zudem trocknet die Clementine nicht so leicht aus und kann deshalb bis zu 2 Monaten gelagert werden.
Erdbeeren
Mai - Juli
Erdbeeren enthalten wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor. Die Früchte enthalten außerdem viele Vitamine, darunter besonders Vitamin C. Mit 37 kcal pro 100 Gramm ist sie außerdem eine echte Schlankheitsfrucht. Dabei ist die Erdbeere eigentlich gar keine Beere, sondern zählt zu den Sammelnussfrüchten. Die Frucht wuchs schon zur Steinzeit in hiesigen Breiten und stellte einen Teil unserer Ernährung dar. Auf Grund großer Beliebtheit und der Kreuzung mit großfrüchtigen Sorten aus dem amerikanischen Raum entstanden bis heute zahlreiche Kultursorten.
Enthalten:
Vitamin B1, B2, B6, C, K
Kalium, Magnesium, Natrium, Kalzium, Phosphor
Schon gewusst?:
In der Naturheilkunde wird die Erdbeere wegen ihres hohen Gehaltes an Salicylsäre als Aspirin-Ersatz verwendet.
Kaki
Oktober - Februar
Mit etwa 270 Mikrogramm auf 100 Gramm Kaki ist die „Götterfrucht“ eine wahre Provitamin A Bombe. Damit sorgt die Frucht für eine gesunde Haut, gute Augen und trägt zur Bildung eines Zellstoffes bei, der uns vor schädlichen Substanzen schützt. Ursprünglich stammt die Kaki aus dem asiatischen Raum, wird heutzutage aber auch in allen anderen wärmeren Gebieten angebaut. Die am häufigsten verkaufte Zuchtform wird „Sharon“ genannt und zeichnet sich durch eine dünnere Schale und fehlende Kerne aus. Unbehandelt kann sie daher im reifen Zustand auch problemlos mit Schale verzehrt werden.
Enthalten:
Vitamin A, C,
Kalium, Phosphor, Phenolverbindungen
Schon gewusst?:
Besonders häufig wird die Kaki bei den Japanern am Neujahrstag verspeist. Dort hat sie den Ruf, eine positive Wirkung gegen einen Kater zu haben.
Nektarinen
Mai - Oktober
Nektarinen sind ideal, wenn Sie sich figurbewusst ernähren wollen: Sie sind fast fettfrei und mit 55 Kalorien auf 100 Gramm Frucht kalorienarm. Außerdem enthalten sie große Mengen an Provitamin A, Eisen, Kalzium, Kalium und B Vitaminen. Botanisch betrachtet ist die Nektarine keine Kreuzung sondern eine zufällige Mutation des Pfirsichs, mit glatter Haut und festerem Fleisch. Die ersten Nachweise wurden in China gefunden. Mittlerweile liegen die Hauptanbaugebiete in den gemäßigten Klimazonen Europas, Kalifornien, Chile und Südafrika.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B6, C
Carotin, Eisen, Kalium, Phosphor
Schon gewusst?:
Die Merkmale der Nektarine werden genetisch rezessiv vererbt. Das heißt, ein Pfirsichbaum kann mitunter Nektarinenfrüchte tragen oder aus dem Kern einer Nektarine wiederum ein Pfirsichbaum wachsen.
Pfirsiche
Juli - August
Der Pfirsich kann von seinen inneren Werten auf Grund der Artverwandtschaft genauso gut punkten wie die Nektarine. Dazu haben viele Sorten sogar noch 10 Kalorien weniger. Seine Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Seine Polyphenolen schützten unsere DNA vor Schäden und sollen Krebs und Depressionen vorbeugen. Ursprünglich kommt die Frucht aus China. Reife Pfirsiche sind extrem druckempfindlich. Daher sollten sie zeitnah nach Kauf verzehrt werden und können in der Zwischenzeit im Kühlschrank gelagert werden.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, B6, C, E
Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen
Schon gewusst?:
Der Pfirsich ist eine der ältesten Obstsorte die uns bekannt ist. 2015 wurden bei Straßenbauarbeiten in China versteinerte Pfirsichkerne gefunden, die über 2,6 Millionen Jahre alt waren.
Pflaumen
Juli - Oktober
Ob Pflaumen der Jungbrunnen sind? Es wird angenommen, dass der Farbstoff, der für die blau-violette Farbe der Pflaumen verantwortlich ist, Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamt und Fettablagerungen verhindert. Ihre Kombination von Vitamin C und Zink ist die perfekte Unterstützung für das Immunsystem, wenn es im Herbst langsam kälter wird. Die hohe Konzentration an Zellulose und Pektin regt die Verdauung an und kann Verstopfungen vorbeugen. Heutzutage existieren über 2000 verschiedene Pflaumensorten, der genaue Ursprung der Pflaume ist bis heute jedoch nicht ganz geklärt.
Enthalten:
Vitamin A, B1, B2, B6, C, E, K
Biotin, Eisen, Zink, Magnesium, Kupfer
Schon gewusst?:
Frische Pflaumen erkennt man an dem weißlichen Schmierfilm auf ihrer Haut. Dieser schützt sie vorm Austrocknen und verschwindet bei Kontakt oder häufiger Umlagerung.